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Ayurveda für Frauen - Der Menstruationszyklus aus Sicht des Ayurveda

Aktualisiert: 29. Mai 2024


Leidest du unter zyklusbedingten Beschwerden wie PMS (Stimmungsschwankungen, Gereiztheit, Brustspannen, Wassereinlagerungen, Hitzewallungen etc.) oder kämpfst du jeden Monat mit Menstruationsbeschwerden wie Bauchkrämpfen, Kopfschmerzen, Übelkeit?


Du bist nicht allein – vielen Frauen geht es so!


Dennoch: Jede Frau ist anders, jeder Zyklus ist anders und daher benötigt es auch individuelle Empfehlungen zu Ernährung und Lifestyle.


Ausserdem macht es Sinn, seinen Zyklus mal genauer zu beobachten, um zu erkennen und zu verstehen, was der Körper genau braucht und was dir in der jeweiligen Phase gut tut und was nicht. Wann brauchst du z.B. mehr Ruhe? Wann fühlst du dich schlapp oder energielos? In welcher Phase kannst du besonders gut neue Ideen kreieren und effektiv arbeiten?


Auch das Notieren von Beschwerden ist hilfreich, wenn du deinen Zyklus noch besser unterstützen möchtest.  

Bist du vor deiner Menstruation besonders gereizt, wütend oder sensitiv auf Reize von aussen? Dann ist dein Pitta Dosha, also das Feuer-Element in dir, vermutlich besonders erhöht.

Hast du Schmerzen während deiner Menstruation – v.a. im Becken und unteren Rücken. Dann ist dein Vata Dosha – also die Bewegungsenergie - blockiert und kann seine Funktion nicht richtig ausüben.

Fühlst du dich lethargisch und bist depressiv verstimmt? Dann ist sehr wahrscheinlich dein Kapha Dosha erhöht.

 

Die 3 Doshas zeigen sich in unterschiedlichen Phasen deines Zyklus. In der ersten Phase des Zyklus, der sog.  Follikelphase, welche für den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und die Entwicklung der Follikel verantwortlich ist, ist das Kapha Dosha vorherrschend. Kapha steht für Stabilität, Wachstum und Nährung. Im Idealfall fühlst du dich in dieser Phase besonders ausgeglichen und kraftvoll. Ist das Kapha Dosha jedoch im Ungleichgewicht bzw. erhöht kommt es schnell zu einem Schweregefühl und Lethargie.

Die Phase um den Eisprung herum wird dem Pitta-Dosha zugeordnet, denn es braucht die transformierende und feurige Energie von Pitta, damit das herangereifte Ei freigesetzt werden kann. Viele Frauen fühlen sich rund um den Eisprung besonders attraktiv und haben auch eine erhöhte Libido. Und das macht natürlich Sinn, denn jetzt ist die Zeit der Fortpflanzung. Viele nutzen auch diese Energie, um neue Pläne zu schmieden, Entscheidungen zu treffen und diese umzusetzen.  Ist das Pitta im Ungleichgewicht, kommt es schnell zu Hitzewallungen, Gereiztheit und unreiner Haut.

In der 2. Zyklushälfte, der Lutealphase, geht das Pitta allmählich dann in Vata Dosha über, was zu einigen Turbolenzen führen kann, denn beide Doshas reizen sich gerne gegenseitig. Der Zeitpunkt des Übergangs von Pitta zu Vata ist bei jeder Frau sehr unterschiedlich. Achte doch einmal selbst darauf, was in dieser Phase mit dir passiert. Wie macht sich der Übergang bemerkbar? Spürst du vielleicht eine kreative Energie in dir aufsteigen und sprühst vor Ideen? Innere Unruhe, Stimmungsschwankungen, verstärkte Blähungen sind Hinweise dafür, dass das Vata erhöht ist. Jetzt ist die Zeit, um etwas kürzer zu treten, seine Projekte abzuschliessen und mehr in den Rückzug zu gehen. Auch intensiver Sport sollte jetzt gemieden werden. Achte darauf, dass du nicht überforderst, sondern sorge stattdessen für mehr Ruhe und Entspannung im Alltag.

 

Wie du siehst, beeinflussen die Doshas den weiblichen Zyklus auf unterschiedliche Weise. Im Ayurveda wird das Augenmerk im Gegensatz zur Schulmedizin nicht auf die Hormone gelegt, sondern auf das Gleichgewicht der Doshas in den einzelnen Phasen des Zyklus. Das Gleichgewicht der Hormone ergibt sich aus dem Zusammenspiel der Doshas im Menstruationszyklus. Mit Hilfe des Ayurveda kann genau analysiert werden, welches Dosha aus dem Gleichgewicht geraten ist.


Ein gesunder Zyklus ist ein regelmäßiger Zyklus ohne auffallende Beschwerden. Der monatliche Zyklus ist der Spiegel unserer Gesundheit. Jeden Monat können wir anhand unserer Blutung erkennen, wie wir unser Leben führen und worauf wir im Alltag achten sollten. Anhaltender Stress, zu wenig Schlaf und eine nicht optimal Ernährung haben grossen Einfluss auf unser Verdauungsfeuer (Agni) und damit auf unseren Stoffwechsel, unsere Hormone und unseren Zyklus. Die weiblichen Fortpflanzungsorgane sind in ihrer Funktionalität und Balance direkt von der Qualität der Nahrung und der Kraft von Agni abhängig.


"The menstrual cycle is the barometer of our wellbeing.” Alexandra Pope


 

Wie immer gilt im Ayurveda: Gleiches verstärkt Gleiches. Ungleichgewichte gleichen sich aus. Mit einer individuellen zyklusorientierten Ernährung und einer gesunden und harmonischen Lebensweise können Dysbalancen ausgeglichen und dein Wohlbefinden gesteigert werden.

 

Du sehnst dich nach einem beschwerdefreien und erfüllten Zyklus und möchtest deinen Zyklus mithilfe des Ayurveda positiv beeinflussen und Frauenproblemen gezielt entgegenwirken? Dann ist das Frauencoaching genau das Richtige für dich. Gemeinsam finden wir heraus, welche Lebensmittel und Gewohnheiten dich dabei unterstützen, in deiner Balance zu bleiben. Du lernst dich und deine Bedürfnisse besser wahrzunehmen und dich intuitiv danach auszurichten. Durch das Zyklusmonitoring erfährst du mehr über die Muster und Veränderungen im Zyklusverlauf und kannst hormonellen Dysbalancen durch entsprechende Massnahmen entgegenwirken.

 

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